26.03.2006:

 
Heute früh sind wir um 6 Uhr nach Cairns geflogen, auf dem Flug gab es sogar Frühstück, naja nix für die Männer, nur Müsli, ein Rosinenbrötchen und Saft.
Unser Wohnmobil
Unser Wohnmobil
Nachdem Andreas und Mike alle Rosinen rausgepickt hatten, blieb nicht mehr viel Brötchen übrig. Vom Flughafen sind wir dann mit dem Taxi zur Mietstation gefahren. Dort haben wir uns erst einmal unseren Camper erklären lassen, alles haben wir zwar nicht verstanden, aber den Rest werden wir wohl durch Probieren noch herausbekommen. Mit dem riesigen Wohnmobil sind wir dann erst einmal in einen sicheren Hafen gefahren, und zwar dem ersten, auf dem Weg liegenden Caravan-Park, wo die Parklücken groß genug waren. Der Caravanpark war auch sehr schick, mit 2 Pools, da wir noch keine Peilung hatten und am nächsten Tag fischen in Cairns angesagt war, buchten wir gleich 2 Nächte. Wir waren im Pool baden, haben mit dem Veranstalter wegen dem Fischen telefoniert. Das Hochseefischen war aufgrund der Wetterlage nicht möglich, aber dafür haben wir Riverfischen gewählt und statt der 205 EUR mussten wir nur 140 EUR zahlen, wir sind schon echte Sparfüchse. Abends hab ich dann für alle lecker Spirelli gekocht. Mike und Uwe haben aufgewaschen. Das funktioniert alles wunderbar. Dann ging es auf und ins Wohnmobilbett.

27.03.2006:


 

Um 7.00 Uhr war unser Termin mit dem Fischen- Veranstalter
Angelerfolge in Carins
Angelerfolge in Cairns
an der Rezeption vom Caravanpark. Wir sind um 6 Uhr aufgestanden, Uwes Handy fungierte als Wecker. Aber mit Schrecken stellten wir aufgrund der Zeitabweichung zwischen 2 Uhren fest, dass wir doch schon 1/2 Stunde weiter waren, das brachte uns etwas in Zeitnot, da wir unseren Irrtum um 6.50 Uhr der tatsächlichen Zeit bemerkten. Aber durch die gute Zusammenarbeit schafften wir es rechtzeitig mit gepackten Sachen, Wasser, einem wieder weggeräumten Frühstückstisch und geschmierten Schnitten uns mit dem Veranstalter zu treffen, der Veranstalter war übrigens die "Carins Fishing Tours". Vom Hafen in Cairns fuhren wir mit einem kleinen Boot mit Sonnendach hinaus in den Hafen, dort warfen wir die Angeln aus. Andreas war für das Auswerfen des vorderen Ankers angestellt. Als erstes fing ich einen Fisch, und zwar einen kleinen Hammerhai, wir ließen ihn aber wieder frei. Danach fingen wir noch einen Hammerhai. Andreas fing einen wohlschmeckenden,Fisch dessen Namen wir uns leider nicht gemerkt haben, dann wurde von mir noch ein Congster (eine Art australischer Aal) gefangen und von Uwe ein giftiger Cat Fisch, der sah aber gar nicht giftig aus. Unser Fishing Guide war über unseren Hunger erstaunt, weil wir bei jedem Fisch, auch dem giftigen, gefragt haben, ob er essbar ist. Zur Mittagszeit sind wir erst mal an Land Mittagessen gegangen, natürlich bei McDonalds und Uwe hat sich sicherheitshalber einen Fish Mac genehmigt. Dann ging es weiter zum Riverfischen, um Barramundis zu fangen, kaum waren die Angeln ausgeworfen, bissen schon die ersten Fische, und zwar ein Fingerprintfisch, dann hat Uwe einen riesigen Mangrovenjack gefangen. Dann hing noch ein riesiger Barramundi an der Angel, aber leider riss die Angelleine. Hochzufrieden ging es zum Ende nochmal kurz auf in den Hafen zum Hafenangeln und mit unserem gefangenen Abendbrot gings nach Hause zum Wohnmobil.
Mike putzte die Fische, entschuppte und köpfte sie, dann würzte er sie und briet oder buk sie. Die Fische hatten ein lecker zartes Fleisch, kaum Gräten, ein besseres Essen, hätte man sich nicht vorstellen können. Heute abend regnet es, aber dadurch war es nicht so heiß. Satt und nach ein paar Biers gingen wir gespannt auf neue Erlebnisse ins Bett.
 

 

 
28.03.2006:

 

 

 

(616,9 km) Heute gab es um 8.00 Uhr Frühstück. Zum Frühstück draußen regnete es leicht. Da die Sonne draußen schien, gab es 2 Regenbögen. Um 9.30 Uhr sind wir dann losgefahren. Heute ist unser erster Reisetag mit dem Wohnmobil. Raus aus Cairns, sind wir durch die vom Zyklon "Larry" zerstörten Gebiete gefahren. Ganze Bananenplantagen waren niedergeschmettert, Dächer von Häusern abgedeckt und überall lagen Metalldächer, abgeknickte Baumstämme und andere Dinge herum. Überall waren die Menschen beim aufräumen. Am wenigsten haben die Häuser aus Stein  abbekommen. Der Zyklon hat auf einer Breite von ca. 30 km gewütet. Dann standen wir noch ca. 1 h im Stau, der erste Verkehrsunfall, den wir gesehen haben!Danach konnten wir erst richtig Fahrt aufnehmen, naja, mit maximal 100 km/h. Wir sind 616,9 km gefahren, bis nach Airlie Beach, zum Cove Caravanpark, die Dame an der Rezeption war so freundlich, uns gleich für den nächsten Tag eine Schnorcheltour für 108 AUD/ Person zu buchen, für mich gibt es sogar eingeschliffene Taucherbrillen, optimal, für 10 AUD Miete/ Tag. Dann haben wir lecker Spirelli gekocht und mit einem Deutschen über die Australienerlebnisse gesprochen. Als Abendunterhaltung gesellte sich während des Essens ein aufdringliches Opossum dazu, das von Andreas mal eben auf einen Mast gejagt wurde. Zum Abschluss war ich mit Andreas noch am Pool.

 

 

 

 
29.03.2006:

Ich war schon um 6.30 Uhr auf. Und bin dann erst einmal mit Badesachen zum Pool gegangen und ein wenig geschwommen. Wir haben um 7.30 Uhr gemütlich gefrühstückt und sind um 8.20 Uhr gegenüber der Rezeption des Ressorts mit einem Bus zum Hafen gefahren. Dort haben Andreas und ich nach dem Oceana Shop geschaut, um die eingeschliffene Taucherbrille abzuholen. Den Laden fanden

Unsere Schnochel Bucht
Unsere Schnochelbucht

 

 

wir nicht, aber die Brille ist doch nicht so wichtig gewesen, erfuhren wir dann, denn Unterwaser sind die optischen Bedingungen so, dass keine Brille benötigt wird. Dann sind wir mit einem Segellatamaran losgesegelt. Als wir uns durch das Hafengebiet mit den vielen Inseln davor durchgeschlängelt hatten, mussten die Gäste mit anpacken und die Segel hochkurbeln, je 2 Gäste an einer Kurbel. Das Segelboot legte sich dann sehr schräg in den Wind und das Segel bot so wenigstens etwas Schatten. Dann erreichten wir eine Art Blue Lagune und setzten mit enem Schlauchboot über. Dort ging es los mit Fossen, Brille und Schnorchel einfach rückwärts ins Wasser laufen und sich dann fallen lassen. Am Anfang habe ich unbewusst immer noch mit der Nase eingeatmet, dadurch hatte ich Wasser in der Brille, es brannte ein wenig in den Augen. Aber wenn man sich wirklich fallen lässt und bewusst tief durch den Mund und dem Schnorchel einatmet, dann ist das kein Problem, Und es hat sich echt gelohnt. Die Fische schwammen nur einige Zentimeter weit an unserem Kopf vorbei. Auch das Korallenriff war ganz gut zu sehen. Nur leider waren einige Schwebeteilchen im Wasser, so dass die Farben des Riffs nicht so intensiv waren. Dann ging es auf das Segelboot zurück, Mittag essen und zurücksegelen, wieder mit Unterstüzung der Pasagiere. Es gab noch Obst und für die Männer jede Menge Alkohol. Die 3 Männer haben es sogar geschaft alle Cola-Rum Reserven auf dem Schif zu vertilgen. Da wir mit dem letzten Schlauchboot an den Hafen gebracht wurden, war der Shuttlebus für uns schon weg, also nahmen wir ein Taxi. Die 15,50 AUD haben wir dann von der Rezeptionsdame zurückerhalten. Am Abend sind wir mit dem Taxi nach Airleebeach ins Zentrum gefahren, dort tobte voll das Leben, lecker Essen gab es und dazu Livemusik. Dann sind wir in die nächste Bar, ich hab endlich wieder mal ein Strongbow getrunken. Dann gab es wieder viel Livemusik und ich konnte endlich mal tanzen. Ständig sind mir Blondinen um den Hals gefallen. Dänen, Französinnen und die knutschten mich, wenn sie mir auf den Fuß trampelten. Gegen 2.00 Uhr morgens sind wir mit dem Taxi nach Hause gefahren.

 

 
30.03.2006:

 
(693km)Frühs, so um 8.30 Uhr, gab es Frühstück. Auch die letzten Frankfurter Würstchen, oder das was man in Australien dafür hält, wurden vertilgt, dafür hat Andreas von der Rezeption während des Frühstückes schnell Ketchup und Chillysoße geholt. Um ca. 10.30 Uhr ging es auf große Fahrt, unser Ziel lautete Gladstone. Mit durchschnittlich 70 km/h dauerte dies eine ganze Weile. Wir machten vor Mackay einen Abstecher zum Hillsborough Cove- Nationalpark, in der Hoffnung, am Meer auf Zwergkänguruhs zu treffen, die vor allem am Morgen da sind, um Salz zu lecken, aber gegen 12 Uhr war leider nichts mehr zu sehen. Gegen 19 Uhr erreichten wir den Caravanpark, zahlten 33,50 die Nacht und fuhren, hungrig wie wir waren, einkaufen. Wir kauften so viel Fleisch, dass wir alle auf dem Caravanplatz hätten ernähren können. Dann haben wir ein schönes Barbecue gemacht.
 
31.03.2006:

Die Mystery Craters
Die Mystery Craters
(237km) Früh haben Andreas und ich den Zeltplatz erkundet, für eine weitere Nacht wäre er nichts gewesen. Also gab es um 9 Uhr Frühstück, danach führen wir los Richtung "Bundaberg". Vor  Bundaberg hielten wir bei Gin Gin bei den Mysteriösen Kratern an. Der Eintritt kostete 5 AUD/ Person. Auf einem Gartengrundstück waren auf begrenztem Raum ein paar Löcher, die aussahen wie Krater, zu sehen, das Gestein bestand aus einer seltsamen Mischung von Sandstein und Granit. Die "Einschläge" waren verschieden groß und ähnelten zum Teil Fußabdrücken und waren teilweise mit Wasser gefüllt. Bisher konnte kein Wissenschaftler das Entstehen erklären, es gibt aber mehrere Theorien: Dinosaurier, Kometeneinschlag oder auch vulkanische Aktivität. Dann fuhren wir nach Bundaberg weiter. Wir besuchten den Turtle Beach, aber aufgrund des Zyklons sind viele der Turtlenester ins Meer gespült worden und die Brutzeit wurde dadurch um 2 Wochen, gegenüber der regulären Brutzeit bis Ende März, verkürzt. In Bargara fanden wir im Nielsonpark einen geeigneten Caravanpark mit Barbecuemöglichkeit. Andreas und ich sind am Strand spazieren gewesen, haben winzige Krebse bei ihrer Arbeit beobachtet und Steine und Muscheln gesammelt. Abends fing es zu gewittern an, wir waren während des Regens in der überdachten Barbecuemöglichkeit mit dem Grillen beschäftigt. Es war schön, dem Gewitter zuzuschauen, lecker Grillsachen zu essen und Bundaberg Rum & Cola zu trinken.
 
01.04.2006:

 
(391km) Heute gab es wieder eine Zeitumstellung, um 1 h zurück. Um 8 Uhr machten wir Frühstück. Mike hat Rührei gemacht. Dann sind wir zur Bundaberg- Distillerie gefahren und um 10 Uhr angekommen. Wir haben für zusammen 39,60 AUD für alle an einer Führung durch die Distillerie teilgenommen. Wir durften keinerlei Taschen oder auch Handys oder Fotoapparate mitnehmen. Sie erklärten uns das Verfahren, wie aus Zuckerrohr 78 %-iger Rum hergestellt wird. Dann gab es ein paar Kostproben, jeder hatte 2 Gutscheine. Auch souvenirtechnisch konnten wir voll zuschlagen. Andreas hat sich ein lustiges T- Shirt gekauft. Dann kauften wir noch 2 kleinere Flaschen Rum, Magnete und Rummarmelade. Uwe gab für alle eine Packung Bundaberg Rum & Cola aus. Lustig ging es weiter nach Brisbane. Andreas beschimpfte auf der Fahrt die doch sehr gemütlich fahrenden Einheimischen. Dann suchten wir nach dem Caravanpark der Big 4 W. Nach einiger Zeit fanden wir ihn trotz des dürftigen Kartenmaterials. Gegen 19 Uhr haben wir zusammen Spirelli mit all dem noch vorhandenem Fleisch und der Wurst gemacht. Aus Chickenfleisch, in Honig eingelegt, entstand eine leckere Soße. Gesättigt tranken wir unsere letzten Bundaberg-Cola und planten unseren letzten kompletten Tag in Australien.

02.04.2006:

 
Da wir heute keine Lust hatten, irgenwohin zu fahren, haben wir lange geschlafen und sind mit dem Taxi nach Brisbane reingefahren. Und haben uns mit noch fehlenden Souveniren und Mitbringseln eingedeckt. Abends waren wir dann in einen auf Texas und Western gesylten Restaurant in der Nähe unseres Caravanparkes essen gewesen. Die armen Angesteltlen mussten zu jeder vollen Stunde eine Art Westerntanz aufführen.    
 
03.04.2006:

Heute stand der Rückflug nach Hause wieder über Hongkong auf dem Programm. Früh haben wir erst einmal das Wohnmobil geputzt und unsere Taschen wieder gepackt. Danach gin es los, Richtung Flughafen, die Mitwagenstation, wo wir das Wohnmobil abgeben konnten, suchen. Nach etwas Wartezeit ging die Rückgabe ohne Probleme über die Bühne und wir konnten mit dem Taxi zum Flughafen fahren. Dort hatten wir noch genügend Zeit, unsere letzten Australischen Dolllar auszugeben. Unser Flug startete plünktlich um 13:00 Uhr nach Hong Kong und da wir In Hongkong über 3 Stunden Aufenthalt hatten, konnten wir uns nach dem langen Flug sogar mit einer Portion guten chinesischem Essen für den langen Weiterflug nach Deutschland stärken. Nach einem weiteren Nachtflug landeten wir pünktlich in Deutschland. Voller Eindrücke und Erlebnisse aus einem wunderschönen Land von dem wir leider nur einen kleinen Teil gesehen haben. Wir sind uns sicher, dass wir Australien mit seinen nettten Leuten und seiner beeindruckenden Landschaft irgendwann wieder besuchen werden.


4 in Australien
4 in Australien