17.03.2006:

(652 km) Heute liegt das letzte Stück der Great Ocean Road vor uns. Wir sind sehr früh, etwa 07:00 Uhr, aufgestanden und sind ohne Frühstück losgefahren. Das Frühstück holten wir in einem netten alten Rasthaus nach, wieder mal sehr lecker. In Wellington überquerten wir mit
Auf der Fähre nach Kangaroo Island.
Auf der Fähre nach Kangaroo Island.
einer kostenfreien Fähre einen Fluß und fuhren durch ein Weinanbaugebiet in Hann. Die Fähre in Cape Jervis erreichetn wir rechtzeitig, Andreas parkte rückwärts mit Hilfe von Einweisern auf der Fähre. Die Überfahrt war sehr windig, aber noch ruhig genug, um den Reisebericht zu schreiben, während die Männer sich etwas zu essen besorgten. Auf der Insel angekommen, fuhren wir nach Kingscote, der größten Stadt auf Kangaroo Island. Heute ist Sankt Patricks Day, der natürlich auch in Australien gefeiert wird. Nach dem Einchecken im Seasidehotel (173 AUD für 4 Personen) spazierten wir etwas durch Kingscote und waren essen bei einem Italiener, die Pizzas waren sehr lecker, zum Teil nicht besser als wie sie die Italiener machen. Danach noch ein leckerer Latte Kaffee. Dann gingen wir mit Mike am Strand entlang, erst einmal auf einem Steg, um Jugendliche beim Angeln zu beobachten. Sie hatten frischen Fisch als Köder an die Angel gehängt und warfen die Angel mit dem Köder ins Wasser. Ein Comoran sah den Köder ins Wasser tauchen und folgte ihm und schluckte den Köder. Die Kinder zogen die Angel heraus, mit dem Ergebnis, den Comoran mit an der Angel zu haben. Der Comoran würgte den Köder heraus, der Köder wurde von den Kindern herauszogen, was zur Folge hatte das der Comoran den Köder verfolgte und diesen wieder verschluckte, so begann das Spiel von vorne. Nicht eindeutig zu erkennen war, ob der Comoran oder die angelnden Kinder das Spiel mehr genossen. Anschließend gingen wir am Strand weiter zur nächsten Ecke. Dort standen Holzbohlen im Wasser, auf denen Seemöwen standen. Mike hatte sich mit Uwe um 18.30 Uhr in einer Kneipe verabredet. Jedoch kamen wir mit Mike erst um 19.30 Uhr an, das gefiel Uwe überhaupt nicht, er ging als wir kamen, wir tranken ein Bier und gingen auch und setzten uns alle vor unserem Zimmer mit Bier und Wodkamixgetränken zusammen. Wir sprachen über Probleme, Erlebnisse und Lösungen und das bis spät in den Abend, es war ein schöner Abend und er hat uns allen sehr gut getan.

18.03.2006:

Früh fuhren wir zur Seal Bay und hatten die Wahl zwischen einer Guided Tour mit einem Wildhüter für 13,50 oder Unguided für 9,50 AUD/Tag. Wir nahmen die Unguided Tour und sahen die Robben, wie sie faul in der Sonne liegen, etwas weiter weg vom Holzsteg aus. Auch ein Buckelwalgerippe lag am Strand der Seelöwen. Dann fuhren wir in den Flinders Chase National Park. Für 10 AUD pro Person durften wir durch den Nationalpark mit dem eigenen Mietwagen fahren. Wir gingen hinter dem Visitorcenter einen Lehrpfad entlang und beobachteten von weitem Kangaroos, die sich im Gras sitzend, ausruhen. Doch leider sahen wir keine weiteren Tiere. Als wir auf dem Parkplatz zurückkehrten, sahen wir dort ein kleines  
Das Parkplatz Kangaroo.
Das Parkplatz Kangaroo.
Kangaroo, was seine Chancce, dort Nahrung zu erbetteln, erkannt hat, und sich von Touristen streicheln und fotografieren ließ. Erst einmal fuhren wir zur Flinders Range und buchten 2 Doppelzimmer für 160 AUD, der Chef verlangte aber nur 150 AUD von uns. Die Zimmer sind wahrhaft nach Outbackart, nur 2 Betten und ein kleiner Tisch im Schlafzimmer, das Badezimmer ist zur Landschaft hin offen und nur mit Maschendraht abgegrenzt, die Toilette hat keine Trennwand und die Pflanzendeko erledigt die Natur selber, richtig an das Outback angepasst. Mit dem Auto fuhren wir durch den Nationalpark zu den Remarkable Rocks, Felsen, die aus dem gleichen Gestein bestehen, wie der Uluru. Die Steine haben durch die Verwitterung sehr interssante formen angenommen, ein Stein hat zum Beispiel die Form einer Schweineschnauze und einer, die Form eines Adlerschnabels. Außerdem genossen wir den Blick auf das Meer und die Küstenlinien und staunten über die starke Brandung. Dann fuhren wir zum Platypus Waterholes Walk, wo wir mit hoher Wahrscheinlichkeit, Koalas und Kängurus sehen können sollten. Durch Zufall sahen wir einen Koala, dieser wurde seinem faulen Ruf gerecht. Es ist gar nicht so einfach, diese Tiere in den Bäumen zu entdecken. Da Sie sich kaum bewegen, und wenn doch, bewegen sich die Koalas nur in Zeitlupe, aber wir haben unseren trotzdem gesehen. Abends fuhren wir noch einmal zum Visitorcenter und parkten dort. In unserer Unterkunft verwiesen Sie uns hinsichtlich des Essens wieder auf das Visitor Center, da wir kurz vor Feierabend dort erschienen, gab es nur noch Blätterteigtaschen, also nix ordentliches. Stattdessen nahmen wir Marsriegel und Chips mit. Wir gingen noch einmal den Lehrpfad entlang, um Tiere in der Abendstimmung zu beobachten. Es waren viele Känguruhs unterwegs und einige Enten. Als wir zur Farm zurückfuhren, sahen wir auf der Straße viele Possums, Känguruhs und Wallabys. Die Straße war voll davon. Dann versuchten wir, die Sterne und unsere Gruppe zu fotografieren, aber dieses Vorhaben scheiterte an unserer mangelhaften technischen Ausrüstung. Hier, fernnab von jeder Ziviilissatiion, ist der Sternenhimmel in jedem Detail genau erkennbar. Wir haben die Milchstraße und auch das Kreuz des Südens gesehen.
Besonders zu erwähnen sind die australischen Briefkästen, meist sind dies umfunktionierte Milchkannen aus Aluminium. Manchmal werden auch Plastikcontainer verwendet. Abends haben wir in unserem Zimmer die Heizung angemacht. Ich bin, quasi in der freien Natur duschen gegangen. Erst war das Duschwasser sehr heiß und nach kurzer Zeit nur noch eisig kalt, ich bin dann schnellstmöglich in das warme beheizte Schlafzimmer gestürmt. Andreas hat in dieser Zeit Fotos vom Vollmond und einer "Nachtkuh" gemacht. Es war eine richtig urige Übernacchtung. In allen Teilen Australiens und in Kaangaroo-Island ist uns aufgefallen, das sowohl Touristen und Einheimische sehr nett und neugierig sind. Sie grüßen freundlich und wollen wissen, wo wir herkommen. Das ist sehr angenehm.
 
 
Das Freiluft  WC.
Das Freiluft WC.



Unser erster und einziger Koala.

Unser erster und einziger Koala.

 

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