13.09.2008 Lissabontag.


Heute ist Lissabontag.Nach dem Frühstück fuhren wir mit dem Bus rein nach Lissabon. Dabei war es vorherDie Straßenbahn. eine kleine Wissenschaft die richtige Bushaltestelle und die richtige Buslinie zu finden. Wir fuhren mit dem Bus bis ins Zentrum zum „Praça do Comércio“. Einem großen schönen Platz, auch Palast Platz genannt. Nach einer Seite ist der Platz zum Tejo offen und auf der gegenüberliegenden Seite steht ein großes Tor, und mitten auf dem Platz steht ein großes Denkmal. Dort suchten wir eine Touristeninfo auf und kauften uns die Lisboa Card. Sie ermöglicht uns die kostenlose Fahrt mit dem Nahverkehrssystem von Lissabon, in vielen Museen war der Eintritt für uns dadurch auch kostenlos. Dann liefen wir ein Stück auf der Rua Augusta, einer gut besuchten Einkaufsstraße lang, vorbei an Schuhputzern und Straßenmusikanten.


Als nächstes stiegen wir in eine historische gelbe Straßenbahn, die Linie 28, und quietschend ging es durch die alten Straßen von Lissabon, Bergauf in Richtung Burg. Es war sehr abenteuerlich, die schmalen Straßen berauf zu fahren. Da wir nicht gleich lust hatten, in die Burg zu gehen, entschieden wir uns zum zum Kloster „São Vicente de Fora“ zu laufen. Da uns aber auch der Eintritt für dieses Kloster zu teuer war, beschlossen wir, uns in ein am Kloster angeschlossenes Cafe in den Schatten der eines großen Weinstockes zu setzen und eine Siesta zu machen, und die größte Mittagshitze abzuwarten, sehr entspannend. Danach liefen wir durch die Altstadt zurück zum Kastell. Vom „Castelo de São Jorge“ hat man einen schönen Blick über Lissabon, dem Tejo und die „Ponte 25 de Abril“, die der Golden Gate Bridge in Los Angeles ähnlich sieht, bis hin zur Christusstatue „Cristo Rei“ auf dem anderen Tejo Ufer. Da das Kastell beim Erdbeben von 1755 fast komplett zerstört wurde, gibt es nur noch wenig orginale Bausubstanz zu sehen. Aber es war interessant, auf den nachgebauten Zinnen der Burg spazieren zu gehen und die Aussicht zu genießen. Denn natürlich sind wir auf jedem Mauerwall langelaufen und in jeden Turm hochgeklettert. Nach dem wir das Kastell in allen Ecken erkundet hatten, sind wir mit dem Bus wieder in die Unterstadt gefahren. Auf einem Platz hatte eine Art Feuerwehrkapelle eine Tribüne für ein Sonntagskonzert aufgebaut, Sie spielten gar nicht mal so schlecht. Wir gingen weiter durch Lissabon, Richtung „Padrão dos Descobrimentos“, dem Denkmal der Endeckungen über dem Platz Rossio und kamen an einer Markthalle vorbei, in der gerade ein kleines Volksfest war. Da Lissabonhaben wir die Portugiesen richtig ausgelassen feiern gesehen. Da uns der weitere Fußweg zum Denkmal zu weit war, suchen wir uns die nächste Straßenbahnhaltestelle und fuhren zum Denkmal der Endeckungen. Dort angekommen, machen wir einen kleinen Abstecher zum „Hieronymus-Kloster“. Dort besichtigten wir das Grab von Vasco da Gama. Danach gingen wir zum Denkmal der Endeckungen, das aber leider schon geschlossen hatte, da wir etwas spät dran waren. Aber so genossen wir die Abendstimmmung und den Ausblick über den Tejo. Auch die schöne „Ponte 25 de Abril“ Brücke konnten wir von hier aus gut bewundern.

Anschließend fuhren wir mit der Straßenbahn ins Zentrum zurück und wollten im Hardrock Cafe zu Abendbrot essen. Da wir jedoch 40 min auf einen Tisch hätten warten müssen, entschieden wir uns dagegen. Ein freundlicher Inder übergab uns an der Straße zum Hardrock Cafe ein Werbeblatt für ein indisches Restaurant und dies suchten wir dann auch auf. Was sich wirklich gelohnt hat, das Essen war hervorragend.

Wir wollten zum Zeltplatz zurückfahren, aber alle Busse waren schon weg. In der Hoffnung näher an unseren Zeltplatz zu kommen, fuhren wir mit einer historischen Holzstraßenbahn in  Richtung unseres Zeltplattes. Die Straßenbahn konnte jedoch unverhofft nicht weiterfahren, weil sich auf ihren Schienen ein Verkehrsunfall ereignet hatte. Wie die anderen Fahrgäste auch, stiegen wir aus und gingen zur nächsten Bushaltestelle. Da wir aber nicht wussten, ob überhaupt noch ein Bus in unsere Richtung fuhr, waren wir uns nicht sicher, was wir machen sollten.  Da unser GPS eine Entfernung von 2,99 km bis zum Zeltplatz anzeigte, entschlossen wir uns, zu laufen. Und mit Hilfe unseres GPS sind wir durch schon ganz schön dunkle abgelegene Straßen zum Zeltplatz zurückgelaufen, so an die 5- 6 km waren es am Ende, da uns das GPS nur die Luftlinie anzeigte. Wir waren dann so gegen 00.15 Uhr am Zelt und unsere Füße waren ganz schön k.o.. Wir fielen sofort in unseren wohlverdienten Schlaf.

 
 
Die Brücke des 25 Aprils.
Die Brücke des 25 Aprils.